Über die Ziegenfarm

Thüringer Wald Ziege


Die Thüringer Wald Ziege entstand Ende des 19. Jahrhunderts in Thüringen durch Kreuzung mit der Schweizer Toggenburger Ziege. Mit nur etwa 1000 weiblichen Tieren zählt sie heute zu den stark gefährdeten Haustierrassen (Rote Liste, Kategorie II).

Sie ist eine mittelgroße, robuste und anpassungsfähige Ziege, deren Fell von hell- bis dunkelbraun reicht. Typisch sind die weiße Gesichtsmaske, weiß gesäumte Ohren und helle Beine.

Die Rasse eignet sich zur Milch- und Fleischproduktion sowie für die Landschaftspflege. Eine Ziege gibt jährlich etwa 700–800 kg Milch mit 3,5 % Fett und 3 % Eiweiß, meist bei Zwillings- oder Drillingsgeburten.

Zuchtkonzept

Seit 2010 züchten wir Thüringer-Wald-Ziegen auf über 1,5 Hektar wolfssicherem Gelände. Zwei Weidebereiche und ein 100 m² großer Offenstall aus unbehandelter Kiefer bieten den Tieren viel Raum, Schutz und natürliche Lebensbedingungen. Zuchtziel ist die Erhaltung einer gesunden, robusten und genetisch vielfältigen Population. Die Lämmer wachsen bei ihren Müttern auf und lernen im Herdenverband soziales Verhalten. Die Abgabe erfolgt frühestens nach vier Monaten – ausschließlich an artgerecht haltende Züchter und Betriebe.